Sonntag, 5. August 2012

Die Ablehnung der KK und mein Widerspruch

Derzeit bin ich beruflich doppelt eingespannt und so komme ich leider gar nicht zum bloggen! Danke, dass ihr mir dennoch die Treue haltet! :-)

Heute wollte ich euch doch endlich mal von meinen Erlebnissen mit der KK berichten. Mehr als eine Woche nachdem ich die telefonische Absage erhalten hatte, habe ich dann nochmal nachgehakt und eine schriftliche Begründung eingefordert. Der KK-Angestellte teilte mir mit, dass er noch dabei wäre, mir spezielle Programme bzgl. Ernährungsberatung und sportlicher Betätigung zusammen zu stellen und mir daraufhin die schriftliche Bestätigung zukommen lassen würde.

Erhalten habe ich dann etwa eine Woche später einen Umschlag mit dem Ablehnungsschreiben, dessen Begründung man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen muss.

Dienstag, 26. Juni 2012

K.O. in der ersten Runde

So, Leute, mehr als fünf Wochen nach meiner Antragstellung, habe ich heute (auf Nachfrage meinerseits) telefonisch die Absage meiner Krankenkasse erhalten. Es hat mich doch mehr erschüttert, als ich es erwartet hatte. Eine Mischung aus Enttäuschung und Zorn hat mich ergriffen, die mich glücklicherweise eher selten heimsucht.
Die Begründung für die Anlehnung lautet: Das Moveguard-Programm wies bei der Überprüfung durch den medizinischen Dienst im Jahre 2009 (!!!) gravierende Mängel auf, z.B. ist angeblich keine Ernährungsberatung Teil des Programmes. 

Meine Krankenkasse möchte mir jedoch eine Ernährungsberatung für 12 Monate bezahlen und mir "andere Möglichkeiten" aufzeigen, die mich beim Abnehmen unterstützen. Aufgrund der Ablehnung des medizinischen Dienstes sei es der Krankenkasse von Rechts wegen unmöglich, dieses Programm zu unterstützen.

Auf meine Nachfrage,wie es dann sein kann, dass andere Krankenkassen das Programm durchaus unterstützen und die Kosten dafür unternehmen, meinte der Mitarbeiter der KK, dass er sich das auch nicht erklären könne.

Da mich die Mitarbeiterin von Moveguard bereits vorgewarnt hatte, dass es zuerst eine Ablehnung geben wird, hätte es mich nicht so sehr enttäuschen dürfen. Trotz dieser Warnung, empfand ich die Nachricht als niederschmetternd. 

K.O. in der ersten Runde.

Aber ich werde diese Antwort nicht einfach hinnehmen, die erste Runde ist verloren - jetzt heißt es aufstehen, den Staub abschütteln, Krone richten und ab in den nächsten Kampf!

Samstag, 9. Juni 2012

Eat, shrink and be merry

Ich bin zum ersten mal in USA und Kanada und hatte zugegeben so meine Vorurteile - besonders was das Essen und die Nahrungsmittel betrifft. Bei meinem ersten Ausflug in den Supermarkt von Wasilla (Alaska) war ich dann aber doch entsetzt. Es gelang mir nicht einen Joghurt zu finden, der Fett enthielt! Auf fast 5 Metern Länge bot das Joghurt-Regal geschätzt 100 verschiedene Produkte und es gab nur einen Joghurt, der etwas Fett enthielt, also das was wir Halbfettstufe nennen würden (1,5% Fett). Alle anderen enthielten 0% Fett - keine Ahnung welche perversen industriellen Verarbeitungsmethoden dieses Kunststück vollbringen können? Ach, eigentlich will ich das gar nicht wissen!
Die Joghurts haben 0% Fett aber meistens ca. 25 - 35g Zucker pro 100g Joghurt. Das Zeug schmeckt nur süß und nach künstlichen Aromen. Heute habe ich einen probiert und ihn nach dem ersten Löffel in die Mülltonne geworfen. Mit verbundenen Augen wäre ich sicher nicht darauf gekommen, dass es sich hierbei um ein Milchprodukt handelt - oder vielmehr sich ursprünglich um eines gehandelt hat!
Würde ich hier wohnen, müsste ich mir wohl meinen Joghurt selbst machen, oder ihn mir abgewöhnen!

Aber es gibt auch erfreuliche kulinarische Erlebnisse. Sowohl Alaska als auch Westkanada sind "Salmon-Country", also Heimat von Millionen Lachsen und so kann man hier in fast jedem Restaurant fangfrischen Wildlachs genießen. Und das ganz ohne Fettreduktion! Kaum zu glauben! ;-)
Auf diesem Teller befindet sich nicht nur ein Stück Wildlachs sondern auch ein Stück Heilbutt sowie ein leckerer Wildreis, von welchem ich aber nur ein wenig gegessen habe. Sowohl Heilbutt als auch Wildlachs haben viele ungesättigte Fettsäuren und sind deshalb supergesund - und sehr lecker!





Und last but not least habe ich heute früh einen TV-Kanal gefunden, der sich nur mit Essen beschäftigt und sinnigerweise "Food" heißt. Einer der ausgestrahlten Sendungen habe ich den Titel für meinen heutigen Blog entnommen, weil ich den Titel so witzig finde: "Eat, shrink and be merry". Zwei Ernährungsexpertinnen suchen sich ein beliebtes Gericht aus und lassen sich die Zubereitung von einem Chefkoch erklären. Anschließend ersetzen sie einige Zutaten durch fettreduzierte oder ballaststoffreichere Produkte und treten dann mit dem Light-Produkt gegen das Original an.

Einige gute Anregungen kann man von den Damen auf jeden Fall übernehmen wie z.B. normale Kartoffeln mit Süßkartoffeln zu ersetzen (sofern man sie mag), da Süßkartoffeln mehr Ballaststoffe, weniger Stärke und weniger Kohlenhydrate haben, als normale Kartoffeln. 

Da ich noch immer unterwegs bin, melde ich mich also erst Ende nächster Woche wieder! Bis bald!

Mittwoch, 23. Mai 2012

In eigener Sache

Nach einer Woche meiner moderaten Ernährungsumstellung zeigt meine Waage schon 3 Kilo weniger an - ja, ich weiß, ich sagte, man solle sich nicht zu oft wiegen, aber ich habe diese Bestätigung einfach gebraucht! :-)

Gestern habe ich dann auch meine erste ernstgemeinte sportliche Betätigung unternommen und bin mit einem Freund (danke Marco!) um die Regattabahn des Fühlinger Sees (ca. 4,5 - 5 km) gewalkt! Ich habe ganz gut durchgehalten und musste nicht keuchend meine Zunge über den Asphalt schleifen, wenn mir auch heute meine etwas in Mitleidenschaft gezogenen Füße signalisierten, dass ich vielleicht besser meine alten Sportschuhe angezogen hätte, statt die neuen auszuprobieren! Ein Blase an der Ferse ist die Quittung für diesen Leichtsinn. Aber ansonsten habe ich es gut überstanden und es war einfach extrem befriedigend, sich mal wieder bewegt zu haben! Das mache ich nun definitiv öfter! Hast du gehört, innerer Schweinehund? Das ist eine Kampfansage!!!

Von der Krankenkasse habe ich noch keine Reaktion auf mein Schreiben erhalten, aber ehrlich gesagt hätte mich dies auch eher überrascht. 

Ich möchte mich bei so vielen Menschen aus meinem persönlichen Umfeld bedanken, die einfach fantastische Reaktionen auf meinen Blog gezeigt haben und mich mit ihren Angeboten, mich auf die vielfältigsten Arten zu unterstützen und zu motivieren, wirklich begeistern! Eure Unterstützung ist sehr wertvoll für mich! Danke!

Ab Samstag bin ich für fast drei Wochen geschäftlich unterwegs (in Alaska und Kanada) und weiß nicht, ob ich regelmäßig die Zeit finden werde, euch von unterwegs zu berichten. Aber ich werde es auf jeden Fall versuchen und bitte um Nachsicht, wenn die Posts in der Frequenz ein bisschen abnehmen (was mir hoffentlich während der Reise auch gelingt, also abzunehmen, meine ich).

Bis zum nächsten mal! Und haltet den Schweinehund in Schach! ;-)

Mittwoch, 16. Mai 2012

Ernährungsumstellung - die Anti-Diät

Da in meinem Kopf der Schalter auf "Kilos loswerden" umgelegt wurde, habe ich inzwischen mit einer moderaten Essensumstellung begonnen. Ihr wisst selbst, dass es viele Wege gibt, Gewicht zu verlieren und vielleicht habt ihr ja auch schon den Dreh gefunden, der bei euch anschlägt. Ein allmächtiges Ernährungskonzept gibt es nicht, deshalb muss jeder rausfinden, was für ihn funktioniert und praktikabel ist. 

Und das ist wahrscheinlich das Wichtigste: die Ernährung muss für euch praktikabel sein, sonst macht ihr das ein paar Wochen und lasst es danach wieder bleiben, wobei ihr wieder in den gehabten Trott verfallt. Dies gilt es auf jeden Fall zu vermeiden!

Donnerstag, 10. Mai 2012

Motivation

Motivation ist ein vielschichtiger und lebenswichtiger Faktor für das erfolgreiche Abnehmen. Doch das blöde an der Motivation ist, dass sie, auch wenn sie noch so hoch war, irgendwann abnimmt - leider meist lange bevor die Ziele erreicht sind.
Damit ihr nicht so schnell die Luft ausgeht, muss man zu verschiedenen Tricks greifen. Einige sind ganz schön hart, aber wirkungsvoll.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Vorbereitungen - Teil 2: Moveguard

Der Termin bei Moveguard klappte schnell und so stand ich noch in der gleichen Woche vor einer Bürotür von Moveguard in einem Wohnhaus im Kölner Süden.
Das Büro ist zwar nicht sehr groß, aber hell und sympathisch. Ich sollte in einem Behandlungsraum auf die Mitarbeiterin von Moveguard warten, in dem ein Besucherstuhl* steht, der mich kurzfristig schockte. Es handelt sich um einem Holzstuhl, der mich irgendwie an den roten Riesenstuhl aus der Werbung einer Möbelhauskette erinnerte, nur dass er nicht rot ist. Er ist eigentlich auch nicht riesig, aber überdimensioniert. Die Sitzfläche ist überbreit und alle Teile sind mindestens doppelt so dick wie bei einem normalen Stuhl. 

Amüsiert und irgendwie dennoch mit einem beklommenen Gefühl, setzte ich mich und wartete nervös auf meine Gesprächspartnerin.

(*Inzwischen hat er einem unauffälligerem Modell Platz gemacht)

Ein Horrorszenario

Was passieren kann, wenn man es es mit dem Diätwahn übertreibt, kannst du hier sehen. Sehr anschaulich!

Dienstag, 8. Mai 2012

Vorbereitungen - Teil 1: Die richtige Methode?

Auf den Hinweis von meiner Kardiologin hin habe ich mich an den Computer gesetzt und nach "Sporthochschule Köln Abnehmen" gegoogelt. Der erste organische Eintrag ist MOBILIS und ich war sprachlos, als ich dem Link gefolgt bin (den Du auch in diesem Blog unter Nützliche Links findest). Die Inhalte sind wie für mich und meine Bedürfnisse gemacht und ich war sofort davon begeistert.

Da ich bei einer kleinen Betriebskrankenkasse versichert bin, habe ich diese sofort angeschrieben und um Informationen gebeten, ob solche Programme von der BKK übernommen werden. Ich erfuhr, dass jede Maßnahme bei meiner Krankenkasse in einem individuellen Antragsverfahren genehmigt werden muss und dass keine der Rehabilitationsmaßnahmen (denn um eine solche handelt es sich hierbei) einfach von der Krankenkasse anerkannt und damit auch bezahlt wird. Ich muss also einen Antrag ausfüllen und diesen zusammen mit einem Kostenvoranschlag an die BKK weiterleiten. Diese prüft dann, ob mein Gesundheitszustand eine solche Maßnahme rechtfertigt (also ob ich überwichtig genug bin und ob eventuelle Folgekrankheiten angezeigt sind) und ob die Maßnahme medizinisch sinnvoll erscheint.

Freitag, 4. Mai 2012

Diäten - zweiter Teil

Anfang der 90-er Jahre - ich war 21 Jahre alt - hatte ich die Schallmauer von 100 Kilo vor Augen und entschloss mich panikartig, mal wieder eine Diät zu machen, um das drohende Unheil abzuwenden. 

Irgendwie war ich in den Besitz eines Brigitte-Diät-Buchs gekommen und das Konzept, sich einfach einige der abwechslungsreichen Gerichte auszusuchen ohne Kalorien zählen zu müssen, war mir auf Anhieb sympathisch. Ich hielt es dann auch mehrere Monate eisern durch und nahm etwas mehr als 10 Kilo ab. Wann ich sie wieder auf den Hüften mit mir herumtrug, weiß ich leider nicht mehr so genau, aber dass sie sich wieder ansammelten und noch einige Kumpels mitbrachten, ist eine unbestrittene Tatsache.

Dennoch ist diese Diät eine der wenigen, die ich noch immer für gut erachte, da sie nicht einseitig ist, man sie bedenkenlos über mehrere Monate durchführen kann und man auch beliebig die Kalorienzahl variieren kann (z.B. mittels Zwischenmahlzeiten). Skeptisch machen mich allerdings die inzwischen erhältlichen Brigitte-Diät-Produkte. Egal welche Firma solche Fertigmahlzeiten produziert, man sollte die Finger davon lassen. Abgesehen davon, dass sie oft mit naturidentischen Stoffen versetzt sind, schmecken sie meist nicht. Dafür sind mir persönlich dann die Kalorien zu schade!

Dienstag, 1. Mai 2012

Diäten - Klappe die Erste

Beim Zeitschriftenregal frage ich mich immer, wer noch diese Frauenzeitschriften liest, die jede Woche eine neue Diät aus dem Hut zaubern. Und gibt es wirklich Menschen, die diesen Quatsch ernsthaft ausprobieren?

Schlank im Schlaf, schlank durch Hypnose, Akupunktur, Abnehmen mit Topinambur, mit Eiern, mit Bananen oder wahlweise Ananas, mit Hormonen, Ayurveda, durch klopfen, durch schreiben* und und und...
Mit all diesen Diät-Seiten könnte man vermutlich die Fassade das Kölner Doms tapezieren, ohne dass sich eine Diät-Version wiederholt und es bliebe dennoch kein Fleckchen frei.

* das ist jedenfalls nicht der Grund, weshalb ich mit dem bloggen angefangen habe!

Freitag, 27. April 2012

Erkenntnisse

Im Eifer des Gefechts und im überbordenden Enthusiasmus, mit meinem Blog loszulegen,  habe ich doch glatt vergessen, mich im Eröffnungsblog als "abnehmwillig" zu outen.

Also Achtung, da kommt sie, die förmliche Willensbekundung: ich will und muss abnehmen!

Okay, wer mich kennt, wird jetzt mit den Schultern zucken und sagen: "Na und? Das ist doch nichts Neues!" 

Wohl wahr. Das ist überhaupt nicht neu. Aber neu ist, dass ich es öffentlich mache. Das mache ich aus zwei Gründen: erstens weil sich dadurch der Druck, es wirklich durchzuhalten, verstärkt, denn diese moralische Unterstützung brauche ich dringend; und zweitens möchte ich auch Dir, dem Leser da draußen, meine Hilfe anbieten, indem ich Dir mit meinen (hoffentlich unterhaltsamen) Geschichten zeige, dass nicht nur Du diese Odyssee erlebt hast. 
Ich hoffe, ich kann Dir ein paar Tipps geben, für die ich an mancher Stelle in meinem Leben dankbar war bzw. gewesen wäre oder Dich zumindest in irgendeiner Form motivieren.

Donnerstag, 26. April 2012

Ein privates Problem


Ein neuer Blog zum Thema Abnehmen. Puh! Davon gibt es doch schon so viele, denkst Du jetzt. Stimmt! Aber das zeigt auch genau das Problem: immer mehr Menschen haben Übergewicht und immer mehr Menschen möchten es loswerden. Gefühlt werden pro Woche alleine in Deutschland zehn neue Diäten entwickelt und neue Abnehmprodukte auf den Markt geworfen, werden wir dauernd bombardiert mit Werbespots von Abnehmclubs und Wundermitteln. Nicht immer sind diese so unterhaltsam wie die Fatfighters, leider!

Doch diese ganze Industrie hilft, meiner Meinung nach, nur sich selbst -nicht den Übergewichtigen und damit auch nicht mir!

Ich habe Adipositas Grad III, also extremes Übergewicht. Salopp gesagt, könnte man aus mir derzeit theoretisch zwei schlanke Denises machen - aber wer will das schon? Eine zu viel quatschende, verrückte Frau Anfang vierzig von dieser Sorte ist ganz klar genug!

Adipositas Grad III wird von Ärzten und Krankenkassen als chronische Krankheit eingestuft und meist von den üblichen Verdächtigen, dem Bluthochdruck und der Diabetes, begleitet. Eine ernste Sache. Ein medizinisches Problem. Ja, das auch. Aber besonders ein privates Problem!