Donnerstag, 5. Juni 2014

Nur mal eben an einem Lauf teilnehmen....

Mehr als 5.800 Teilnehmer! Wow! Das war das beeindruckende Teilnehmerfeld meines ersten, jemals absolvierten offiziellen Laufs. Steffi hatte mich und Tatjana (alles Moveguard-Teilnehmer) gefragt, ob wir nicht Lust hätten an einem Lauf teilzunehmen und hatte uns einige Webseiten zur Auswahl mitgeschickt. Irgendwie passten alle Termine nicht, nur der eine, der passte!


Es war ausgerechnet der KölnerFirmenlauf!

„Mir würde der 15. Mai passen, der Firmenlauf, aber muss man da nicht als Firma angemeldet sein? Wie sollen wir das denn bewerkstelligen?“, schrieb ich Steffi, die postwendend antwortete. „Na dann frag doch mal deine Kollegen, vielleicht hat jemand Lust mitzulaufen.“
Stimmt eigentlich, dachte ich und schrieb eine Nachricht an alle 23 Kollegen über das Intranet: „Ich würde gerne beim Firmenlauf mitmachen, hat von euch jemand Lust ebenfalls dabei zu sein?“

Die Resonanz haute mich glatt vom Hocker. Binnen weniger Stunden erreichten mich sieben Zusagen und es wurden zusehends mehr. Auch absolute Sportmuffel ließen sich vom Gruppenzwang und der energetischen Stimmung anstecken und stimmten der Teilnahme zu. Ebenso wurden Muttis im Erziehungsurlaub und ehemalige Praktikanten dafür rekrutiert, so dass ich als Teamkapitän schließlich die stattliche Zahl von 18 Teilnehmern (inklusive Tatjana) anmelden konnte, die für unsere Firma starten wollten.

Die Vorfreude war enorm – bei einigen Teilnehmern herrschte aber auch einfach nackte Panik. „Fast sechs Kilometer!!!??? Und das soll ich überleben?“

Aber es wurden eifrig Pläne für das firmeneigene Laufshirt entwickelt, ob es mit oder ohne Ärmel sein sollte. Und welche Farbe? Hmmmmm.

Als ich einige Tage vor dem Lauf die Unterlagen und die Startnummern abgeholt hatte, herrschte im Büro eine Stimmung wie an Weihnachten: Die Startnummern wurden begeistert vor die Brust gehalten, die ersten Selfies wurden gemacht und der Inhalt des Starterkits kritisch unter die Lupe genommen. 




Schließlich trafen am Montag vor dem Lauf die grauen Laufshirts (teilweise mit teilweise ohne Ärmel) ein und die Nervosität der Truppe war schon fast zu riechen.


Der Menschenauflauf am Fühlinger See war enorm und man konnte den Sportsgeist, der alle Teilnehmer erfasst hatte, deutlich spüren. Einige Teams waren in lustigen Verkleidungen am Start, viele wurden von Kollegen begleitet, die sie anfeuerten. Und endlich um 18 Uhr ging es in mehreren Startgruppen los.

Viele meiner Kollegen sind Läufer und stellten sich im vorderen Teil des Teilnehmerfeldes auf, während ich mich zusammen mit Tatjana in das Walker-Feld einreihte. Nach dem Start waren Tatjana und ich noch die ersten 800 Meter in der Nähe voneinander doch danach verlor ich sie aus dem Blick. An manchen Stellen kam es zu Engpässen, an denen man auf das Feld auflief, doch nach den ersten beiden Kilometern hatte sich das Teilnehmerfeld entzerrt und jeder konnte problemlos seine Geschwindigkeit laufen oder walken.
Das Wetter war fast schon perfekt für so einen Lauf, etwa 17 Grad und bewölkt und so hatte ich den Parcours nach 57 Minuten hinter mir.

Ich werde sicher niemals den Zieleinlauf vergessen, denn dort erwartete mich das gesamte Team zusammen mit einigen der Nicht-Läufer aus dem Büro und jubelte mir zu. Ein echt cooles Gefühl!


Den Rest des Abends haben wir dann – weil es für ein Picknick zu kühl war - im Büro gefeiert.

Der Firmenlauf hat das gesamte Team mit einer ungeheuren Motivation angezündet, die sich nicht nur um die Bewegung und den Sport dreht, sondern auch um Teamgeist und Zusammenhalt im Büro. Der Firmenlauf ist damit viel mehr als nur eine Sportveranstaltung und ich kann es als Teambuilding-Maßnahme nur wärmstens empfehlen.




Als ich am Tag nach dem Firmenlauf ins Büro kam, winkte mich eine Kollegin zu sich an den Schreibtisch. „Schau mal! Der HRS-Business-Run im August! Da müssen wir uns unbedingt anmelden!“

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