Der erste Trainingstermin fand am 18.
März statt. Um 18 Uhr traf ich mich mit meiner Trainerin, meinem
persönlichen Moveguard, eine sympathische junge Frau unter
30, vor der Sporthochschule in Köln-Junkersdorf.
Meine „Leidensgenossin“ Tatjana
stieß auch direkt zu uns und erwies sich als ebenso sympathisch und
unkompliziert wie Sarah. Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl
bei den beiden! Das passt!
Den ersten Lacher erntete Sarah, als
sie ihrer Begeisterung Luft machte, dass sie endlich mal die
Schlanken bei Moveguard betreuen darf. Zumindest ich bin so weit von
diesem Adjektiv weg, wie der Mond von der Erde, aber Sarah betreut
sonst eher noch größere Kaliber, also Patienten über 200 Kilo. Na
gut. Verglichen damit bin ich sicherlich schlanker.
Zuerst stand Wiegen auf dem Programm
(Sarah: „Ich weiß, es ist Abend und ihr habt Klamotten an, aber
wir werden uns ja immer nur abends treffen, dann sind die Werte
vergleichbar.“) und Blutdruck messen. Besonders bei mir muss darauf
geachtet werden, weil mein Blutdruck nach dem Ergotraining ziemlich
in den Keller gegangen war. Doch alles war okay und so walkten wir
los über die Wege rund um das Müngersdorfer Stadion (oder
Rheinenergie-Stadion).
Witzigerweise schafften Tatjana und ich
es spielend, die selbe Pulsfrequenz zu erreichen und walkten so im
absoluten Gleichklang etwas länger als eine Stunde durch den Park.
Sarah korrigierte wenn nötig – „Ellenbogen gestreckt, Denise“
- und lobte uns wegen unserer guten Ausdauer obwohl dies erst unsere
ersten Einheit war.
Im Anschluss an die Sporteinheit wurde
wieder Blutdruck gemessen und der war mit 135/75 noch besser als vor
dem Training, was Sarah sichtlich zufrieden stellte. Auch mein Puls
hatte sich wieder normalisiert, alles Zeichen, dass mir die
sportliche Betätigung gut tut. Auch wenn ich nach der ersten Einheit
ziemlich platt war.
Sarah erklärte uns, dass wir mit dem
Training beginnen, bevor wir zur Ernährungsberatung gehen, damit der
Körper seinen Stoffwechsel umstellen kann, bevor an der Ernährung
was verändert wird. Prinzipiell verfolgt Moveguard das
Low-Carb-Prinzip, was ich ja zum Glück genau so schon einmal
erfolgreich praktiziert habe. Langkettige Kohlehydrate (Brot, Nudeln,
Reis, Kartoffeln, also im eigentlichen Sinne: Zucker) dürfen dabei
nur zum Frühstück und Mittagessen verzehrt werden, Nachmittags und
abends muss man sich davon enthalten.
Ich habe seit dem Trainingsbeginn meine
Ernährung eigenmächtig bereits auf Low-Carb umgestellt und notiere
mit Hilfe einer sehr praktischen App (Shape-up Club, kostenlose App
mit kostenpflichtigen Zusatzfunktionen, auf die man aber durchaus
verzichten kann) meine verzehrten Lebensmittel, die von der App auch
in Kalorien umgerechnet werden. Da ich selbst sehr ungern Kalorien
zähle, bin ich über dieses Programm sehr froh, denn damit kann ich
meinen Kalorienkonsum ganz gut dokumentieren und mir einen Überblick
verschaffen.
Der Moveguard-Plan sieht eine
gemeinsame Sporteinheit pro Woche vor und mindestens zwei
eigenständige Sporteinheiten, die bei mir idealerweise Schwimmen
sein sollte (um die Gelenke zu schonen). Mein erstes eigenständiges
Schwimmen war allerdings eine ziemliche Katastrophe. Im Nachhinein
kann ich sagen, dass ich zu ehrgeizig war und einfach zu schnell zu
viel wollte.
Für jede Sportart habe ich von Moveguard eine Pulsfrequenz genannt bekommen, fürs Schwimmen sollten 115-120 Pulsschlag nicht überschritten werden. Ich war schon ewig nicht mehr schwimmen gewesen und so stellte sich nach 30 Minuten ein Krampf in der Wade ein, der überaus fies weh tat. Also unterbrach ich meine Bahnen und wartete am Beckenrand bis der Krampf vorbei war. Dann nahm ich das Bahnenziehen wieder auf. Eine schlechte Idee! Denn dann stellte sich in der anderen Wade ein Krampf ein und nach 15 Minuten musste ich abbrechen, weil mir beide Waden so weh taten, dass ich nicht mehr weiter schwimmen konnte. Den Rest des Abends musste ich dann auf der Couch verbringen und die Waden schmerzten noch zwei Tage.
Für jede Sportart habe ich von Moveguard eine Pulsfrequenz genannt bekommen, fürs Schwimmen sollten 115-120 Pulsschlag nicht überschritten werden. Ich war schon ewig nicht mehr schwimmen gewesen und so stellte sich nach 30 Minuten ein Krampf in der Wade ein, der überaus fies weh tat. Also unterbrach ich meine Bahnen und wartete am Beckenrand bis der Krampf vorbei war. Dann nahm ich das Bahnenziehen wieder auf. Eine schlechte Idee! Denn dann stellte sich in der anderen Wade ein Krampf ein und nach 15 Minuten musste ich abbrechen, weil mir beide Waden so weh taten, dass ich nicht mehr weiter schwimmen konnte. Den Rest des Abends musste ich dann auf der Couch verbringen und die Waden schmerzten noch zwei Tage.
Am Sonntag machte ich mich dann ohne
Schmerzen auf zur dritten Sporteinheit der Woche: Nordic Walking. Es
war bitterkalt, nur 2°C und der fiese Ostwind blies mich fast vom
Rheindamm, aber ich marschierte die vorgesehene Stunde durch und
legte dabei 5 Kilometer zurück (auch dafür gibt es eine App, die
ich empfehlen kann, sie heißt Runtastic und man kann die
Sporteinheit per GPS überwachen lassen, so erfährt man die genaue
Distanz, die überwundenen Höhenmeter (Streckenbeschaffenheit) und
wenn man dann noch seinen Durchschnittlichen Puls und die
entsprechende Sportart eingibt, errechnet das Programm auch die
verbrauchten Kalorien).
Dieses Mal hat mir das Laufen richtig
Spaß gemacht und ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass mein
angestrebtes Ziel, den Sport zu einem Bestandteil meines täglichen
Lebens zu machen, gar nicht so unwahrscheinlich ist. Ich fühlte mich
sowohl während als auch nach dem Laufen richtig gut. Ein erster
Erfolg!
Meine Ernährung habe ich auch im Griff
und wenn ich meiner Waage glauben schenken darf, sind (mit Stand:
gestern) bereits die ersten Kilos gepurzelt. Das ist besser, als von
Sarah prophezeit. Sie hatte mich vorgewarnt, dass es bei mir lange
dauern würde, bis sich ein Erfolg auf der Waage einstellt.
Am Montag Abend hatten wir wieder unser
gemeinsames Training, dieses mal stand Schwimmen und Aqua-Jogging auf
dem Programm. Dank Sarah's Anleitung und Überwachung verlief das
Training problem- und schmerzlos. Auch mein Blutdruck war noch besser
als beim ersten Training, was nicht nur Sarah, sondern auch mich
ausgesprochen zufrieden stellte!
Leider hat mich seit gestern wieder
eine Erkältung erwischt, die dritte in zwei Monaten! :-(
Und trotzdem gehe ich heute Abend
walken!
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