Mittwoch, 18. Februar 2015

Weihnachtskilos – eine griechische Mythologie

Wir kennen das ja leider alle. :-( Aber irgendwie ist es eine saublöde Erfindung!

Da hat man sie sich mühsam vom Leib abgerungen und schwuppdiwupp sind nach ein paar unbeschwert faulen Tagen, einigen leckeren Weihnachtsplätzchen und Knödeln so manche der Kilos einfach wieder da und stehen da anklagend in eckigen Leuchtlettern auf dem Display der Waage!

In der griechischen Mythologie war es Sisiphos, der von Hermes eine Strafe aufgebürdet bekam: er wurde dazu verdonnert in der Unterwelt auf ewig einen Felsen einen Berg hinaufzurollen, doch jedes mal, wenn er fast oben angekommen war, rollte der Felsblock wieder ins Tal und Sissiphos musste von vorne anfangen.
Homer, der diese Geschichte verfasste, hielt mit dem Grund für diese gemeine Strafe hinterm Berg, aber meiner Theorie nach hat sich Sissiphos bestimmt zu doll kulinarischen Genüssen hingegeben und musste deshalb bis ans Ende aller Tage körperlich schuften. Nur damit kann man auf Dauer den Kilos zu Leibe rücken. Und es spiegelt auch das manchmal frustrierende Erlebnis des Ab- und wieder Zunehmens wider: da bemüht man sich nach Leibeskräften, das Fett los zu werden, aber nur eine kleine Unachtsamkeit und schon ist es zurück auf den Hüften. Anhängliches Zeug!
Die Willensschwäche über die Weihnachtstage führt aber zu noch fataleren Folgen, denn es kommen nicht nur Kilos wieder auf die Rippen zurück, sondern man verfällt auch alten Ernährungsmustern. Wahrscheinlich hat nicht nur der Zucker Suchtpotential sondern auch das Weißmehl. Zumindest fiel es mir schwer, mich wieder auf die zucker- und mehlfreie Ernährung zu verlegen. Ich ertappte mich oft dabei, auch regelrecht Heißhunger auf Mehlspeisen, Brot und Süßkram zu entwickeln. Vier Tage Sorglosigkeit mussten mit 2-3 Wochen täglicher Maßregelung kompensiert werden, kein gutes Verhältnis.

Inzwischen sind sechs Wochen seit Weihnachten vergangen und ich bin in etwa wieder auf dem Gewicht, das ich vor Weihnachten erreicht hatte. Ein herber Rückschlag. Eigentlich hatte ich vor, Ende Februar schon die nächste Zehnermarke anzuritzen, doch davon bin ich meilenweit entfernt :-(

Ich ertappe mich bei dem Gedanken: wie viele Kilos ich in meinem Leben wohl insgesamt schon abgenommen haben mag, die ich postwendend wieder zugenommen habe? Puh! Mengenmäßig könnte man vermutlich gleich mehrere Erwachsene Menschen daraus machen! Gruselige Vorstellung....

Aber ich will den Kilos weiter den Kampf ansagen! Ich fühle mich einfach so viel besser, unbeschwerter und sorgloser, je mehr Kilos dahin schmelzen.

Somit zünde ich jetzt eine neue Stufe: zusätzlich zum Ausdauertraining kommt nun Kraftsport hinzu.

MUSKELAUFBAU lautet die Devise. Drückt mir die Daumen – drei mal zehn Sätze sollten genügen! ;-)

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