Freitag, 28. Juni 2013

Plateauphase

Irgendwie muss ich immer mit Entschuldigungen meine Posts beginnen. *grrrr* Mein neues Leben hält mich ziemlich auf Trab und das hängt nicht nur mit meinen regelmäßigen Sporteinheiten zusammen. Ich bin insgesamt aktiver als früher und treffe mich viel öfter mit Freunden und Bekannten, die sich in den letzten Monaten auch vermehrt haben. :-)

Es wird Zeit, dass ich mal von meinen letzten drei Wochen berichte. Okay, ich muss vorausschicken, dass ich wirklich verwöhnt war, was die Gewichtsabnahme in den ersten 8-10 Wochen betrifft und natürlich war mir klar, dass es nicht so weiter gehen würde. Sarah, mein Moveguard frotzelte schon seit einigen Wochen, dass schon fast Wetten bei Moveguard liefen, wie lange es wohl mit meinen Kilos noch abwärts gehen und wann die Plateauphase einsetzen würde.

Sie kam dann auch vor 3 Wochen und bescherte mir ein munteres Pendeln zwischen 21-23 Kilo. Mal eine Woche mehr, mal eine Woche weniger. Und es nervte schon ziemlich. Bei jedem Gang auf die Waage (und ich versuche weiterhin, mich nur einmal pro Woche der unbarmherzigen Erkenntnis zu stellen) rüstete ich mich für eine weitere Stagnationsrunde und wurde selten enttäuscht.

Gestern beschloss ich also, etwas über diese vermaledeite Plateauphase zu schreiben und konnte heute der Versuchung nicht widerstehen und beschloss, mich einen Tag vor Wochenfrist auf die Waage stellen – was soll ich sagen? Sie hat mich endlich wieder lieb!

Sie zeigte die magische Zahl von -25 Kilo in großen LED-Lettern an (das Glitzern musste ich mir dazu denken). YESSSSSS!

Unabhängig vom Ende meiner ersten Plateauphase (und ich bin mir darüber sonnenklar, dass es noch einige davon auf dem Weg zum Ziel geben wird), möchte ich euch heute meine Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema angedeihen lassen.

Mein Rat Nr. 1 ist: Keine Panik!*
Lasst euch nicht ins Bockshorn jagen von diesem diktatorischen kleinen Miststück, das landläufig unter dem Namen Waage bekannt ist. Wenn ihr euch nichts vorzuwerfen habt, also nicht über die Strenge geschlagen beim Essen und nicht beim Sportprogramm geschlampt, kann euch gar nichts passieren.
Der Körper passt sich nur den neuen Bedingungen an, das ist so seine Art, er meint's nicht so. Eventuell baut er an einigen Stellen um, entleert einige Fettzellen zugunsten von Muskeln und packt Wasser in Zellen, die es eben gerade irgendwie brauchen. Das Resultat sind Veränderungen des Körperumfangs, die meist in den Plateauphasen beweisen, dass Kilostände eben nicht immer das Maß aller Dinge sind. Deshalb empfiehlt es sich, zu Beginn der Ernährungsumstellung und danach in regelmäßigen Abständen, einige Körpermaße zu nehmen und sie aufzuschreiben. Dann könnte ihr euch in den Plateauphasen in der Regel mit Veränderungen im Umfang trösten – bis die Waage wieder freundlicher gesonnen ist.

Rat Nr. 2: Geduld
Normalerweise hat es einige Jahre gedauert, sich die Kilos zuzulegen, also sollte man sich das in der Plateauphase in Erinnerung rufen. Es liegt in der Natur der Sache, dass auch die Reduktion der Kilos also einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Wie alles was von Bedeutung ist, müssen auch beim Abnehmen Schweiß und Tränen fließen, sonst wäre es nichts wert. Also habt Geduld mit eurem Körper und denkt daran, dass ihr euch mit der Gewichtsabnahme etwas Gutes tut!

Rat Nr. 3: Variation in Ernährung und Sport
Der Körper braucht manchmal einfach eine Abwechslung. Also heißt die Devise: mal was anderes im Speiseplan aufnehmen, auch mal ein paar mehr Kalorien an einem Tag zulassen und an einem anderen Tag mal einige Kalorien reduzieren.
Nicht übertreiben, aber schon eine für den Körper erfahrbare Änderung einbauen.
Das selbe gilt für die Sporteinheiten. Mal was neues ausprobieren, eventuell Krafttraining oder Intervalltraining statt Ausdauer oder mal eine halbe Stunde zusätzlich walken vielleicht zu einer für euch unüblichen Tageszeit.

Rat Nr. 4 ist eine Wiederholung von Rat Nr. 1: Keine Panik!
Bitte auf keinen Fall in blinden Aktionismus verfallen und einfach noch weniger essen oder gar fasten! Wenn man zu wenig isst, nimmt man nicht schneller, sondern langsamer ab, da der Körper dann den Energieverbrauch drosselt und sich auf Hungersnot programmiert. Dann hat man tatsächlich eine Schlacht verloren.



* Freundliche Leihgabe von Douglas Adams aus dem Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“

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