Irgendwie
muss ich immer mit Entschuldigungen meine Posts beginnen. *grrrr*
Mein neues Leben hält mich ziemlich auf Trab und das hängt nicht
nur mit meinen regelmäßigen Sporteinheiten zusammen. Ich bin
insgesamt aktiver als früher und treffe mich viel öfter mit
Freunden und Bekannten, die sich in den letzten Monaten auch vermehrt
haben. :-)
Es
wird Zeit, dass ich mal von meinen letzten drei Wochen berichte.
Okay, ich muss vorausschicken, dass ich wirklich verwöhnt war, was
die Gewichtsabnahme in den ersten 8-10 Wochen betrifft und natürlich
war mir klar, dass es nicht so weiter gehen würde. Sarah, mein
Moveguard frotzelte schon seit einigen Wochen, dass schon fast Wetten
bei Moveguard liefen, wie lange es wohl mit meinen Kilos noch abwärts
gehen und wann die Plateauphase einsetzen würde.
Sie
kam dann auch vor 3 Wochen und bescherte mir ein munteres Pendeln
zwischen 21-23 Kilo. Mal eine Woche mehr, mal eine Woche weniger. Und
es nervte schon ziemlich. Bei jedem Gang auf die Waage (und ich
versuche weiterhin, mich nur einmal pro Woche der unbarmherzigen
Erkenntnis zu stellen) rüstete ich mich für eine weitere
Stagnationsrunde und wurde selten enttäuscht.
Gestern
beschloss ich also, etwas über diese vermaledeite Plateauphase zu
schreiben und konnte heute der Versuchung nicht widerstehen und
beschloss, mich einen Tag vor Wochenfrist auf die Waage stellen –
was soll ich sagen? Sie hat mich endlich wieder lieb!
Sie
zeigte die magische Zahl von -25 Kilo in großen LED-Lettern an (das
Glitzern musste ich mir dazu denken). YESSSSSS!
Unabhängig
vom Ende meiner ersten Plateauphase (und ich bin mir darüber
sonnenklar, dass es noch einige davon auf dem Weg zum Ziel geben
wird), möchte ich euch heute meine Gedanken und Erfahrungen zu
diesem Thema angedeihen lassen.
Mein
Rat Nr. 1 ist: Keine Panik!*
Lasst
euch nicht ins Bockshorn jagen von diesem diktatorischen kleinen
Miststück, das landläufig unter dem Namen Waage bekannt ist. Wenn
ihr euch nichts vorzuwerfen habt, also nicht über die Strenge
geschlagen beim Essen und nicht beim Sportprogramm geschlampt, kann
euch gar nichts passieren.
Der
Körper passt sich nur den neuen Bedingungen an, das ist so seine
Art, er meint's nicht so. Eventuell baut er an einigen Stellen um,
entleert einige Fettzellen zugunsten von Muskeln und packt Wasser in
Zellen, die es eben gerade irgendwie brauchen. Das Resultat sind
Veränderungen des Körperumfangs, die meist in den Plateauphasen
beweisen, dass Kilostände eben nicht immer das Maß aller Dinge
sind. Deshalb empfiehlt es sich, zu Beginn der Ernährungsumstellung
und danach in regelmäßigen Abständen, einige Körpermaße zu
nehmen und sie aufzuschreiben. Dann könnte ihr euch in den
Plateauphasen in der Regel mit Veränderungen im Umfang trösten –
bis die Waage wieder freundlicher gesonnen ist.
Rat
Nr. 2: Geduld
Normalerweise
hat es einige Jahre gedauert, sich die Kilos zuzulegen, also sollte
man sich das in der Plateauphase in Erinnerung rufen. Es liegt in der
Natur der Sache, dass auch die Reduktion der Kilos also einige Zeit
in Anspruch nehmen wird.
Wie
alles was von Bedeutung ist, müssen auch beim Abnehmen Schweiß und
Tränen fließen, sonst wäre es nichts wert. Also habt Geduld mit
eurem Körper und denkt daran, dass ihr euch mit der Gewichtsabnahme
etwas Gutes tut!
Rat
Nr. 3: Variation in Ernährung und Sport
Der
Körper braucht manchmal einfach eine Abwechslung. Also heißt die
Devise: mal was anderes im Speiseplan aufnehmen, auch mal ein paar
mehr Kalorien an einem Tag zulassen und an einem anderen Tag mal
einige Kalorien reduzieren.
Nicht
übertreiben, aber schon eine für den Körper erfahrbare Änderung
einbauen.
Das
selbe gilt für die Sporteinheiten. Mal was neues ausprobieren,
eventuell Krafttraining oder Intervalltraining statt Ausdauer oder
mal eine halbe Stunde zusätzlich walken vielleicht zu einer für
euch unüblichen Tageszeit.
Rat
Nr. 4 ist eine Wiederholung von Rat Nr. 1: Keine Panik!
Bitte
auf keinen Fall in blinden Aktionismus verfallen und einfach noch
weniger essen oder gar fasten! Wenn man zu wenig isst, nimmt man
nicht schneller, sondern langsamer ab, da der Körper dann den
Energieverbrauch drosselt und sich auf Hungersnot programmiert. Dann
hat man tatsächlich eine Schlacht verloren.
*
Freundliche Leihgabe von Douglas Adams aus dem Buch „Per Anhalter
durch die Galaxis“
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